Roadtrip durch Europa: AMSTERDAM

In einem vorangegangen Blogpost habe ich die Hintergründe zu unserem Roadtrip durch Europa ein wenig erklärt. Da er durchaus nicht unwichtig ist zum besseren Verständnis von diesem Reisebericht, empfehle ich ihn im Voraus zu lesen:

Roadtrip durch Europa – 3 Hauptstädte in 4 Tagen


Nach der Fahrt durch den Eurotunnel, von Großbritannien zurück zum europäischen Festland, kamen wir mit etwas Verspätung um ca. 10:30 in Amsterdam an. Vom Bahnhof Sloterdijk aus mussten wir nun noch mit der Bahn eine Station zum Amsterdam Centraal (Hauptbahnhof) fahren, um final um 11:00 im Zentrum der niederländischen Hauptstadt anzukommen. Ab jetzt hatten wir noch knapp 6 Stunden Zeit, bis wir wieder an der FlixBus-Haltestelle sein mussten.

Das Wetter war leider nicht mehr so schön, wie noch die Tage zuvor, sodass sich der leichte, ertragbare Nieselregen zwischendurch zu stärker werdendem Regen änderte. Da wir unglaublich erschöpft waren, wurde unsere Motivation für den Tag dadurch nicht unbedingt höher.

(Wegen der kurzen Zeit, die wir in Amsterdam verbringen konnten und der Tatsache geschuldet, dass wir nicht besonders viel in dem Regen unternommen haben, wird dieser Bericht deshalb auch etwas kürzer ausfallen, als die beiden anderen über Paris und London.)

Der Königspalast am Dam, dem zentralen Platz in Amsterdam.

Vom Hauptbahnhof gingen wir zuerst zum Königspalast. Es war nicht mein erstes Mal in Amsterdam, sodass ich bereits wusste, dass er (vor allem im Vergleich zum Buckingham Palace) nicht allzu prunkvoll erscheint und mehr aussieht wie ein überdimensionales Haus mit vielen Fenstern, als wie ein echter Palast. Von außen konnte man also nicht wirklich viel sehen, sodass wir unsere Route fortsetzten. Um nochmal kurz vor dem Regen zu fliehen, gingen wir in das Nahe am Königspalast gelegene Einkaufszentrum Magna Plaza, dass alleine schon wegen der (Innen-)Architektur sehenswert ist.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Anne-Frank-Haus, machten wir einen Stop bei einem Supermarkt, um uns wieder ein wenig mit Nahrungsmitteln einzudecken. (Außerdem war es dort drinnen trocken!) Nach den von uns besuchten Supermärkten in Paris und London, welche durchweg ziemlich klein mit geringer Auswahl waren, gab es hier eine nahezu gigantisch erscheinende Auswahl. Es ist irgendwie interessant zu sehen, wie so etwas von Land zu Land unterschiedlich ist.

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Nachdem wir nach einer relativ kurzen Strecke, entlang von Grachten und typisch niederländischen Häusern mit Wohnzimmer-Fenstern bis fast auf den Fußboden, am Anne Frank Haus ankamen, konnten wir es einzig und allein daran erkennen, dass viele Menschen davor standen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, aber von außen ist es ein ganz normales, unspektakuläres Haus, was sich absolut nicht von seinen umliegenden unterscheidet. Für das nächste Mal, dass ich nach Amsterdam komme, muss ich unbedingt Tickets kaufen, um dort auch einmal hineingehen und die Geschichte vielleicht etwas besser nach empfinden zu können.

Unser nächstes Ziel war der Albert-Cuyp Markt, der der größte Markt der Niederlande ist und dazu noch 6 Tage die Woche geöffnet hat. Etwas bestimmtes wollten wir hier zwar nicht kaufen, als wir allerdings an einem Stroopwafel-Stand vorbei kamen, an dem die bekannten niederländischen Sirup-/Karamelwaffeln frisch zubereitet wurden, holte ich mir eine XXL-Variante davon „auf die Hand“. Ich bekam keine Waffel aus der Auslage, sondern konnte zusehen, wie der Teig ins Waffeleisen gegeben und danach der Sirup zwischen die beiden Hälften geklebt wurde. Wer auf einen niederländischen Markt kommt, der sollte unbedingt nach einem solchen Stand Ausschau halten – es lohnt sich und gehört von nun an zu einem Markt-Besuch eindeutig für mich dazu!

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Der Erschöpfung und des Andauernden Regens wegen machten wir kurz Pause in einem McDonalds. Wir hatten zwar Regencapes und waren somit theoretisch ganz gut vorbereitet, trotzdem ist Regen auf Dauer einfach nur nervig! Mittlerweile war es schon fast 14:30 und wir hatten den Großteil unserer Zeit vorbei, sodass wir uns langsam aber sicher auf den Rückweg zum Hauptbahnhof machten.

Vom Albert-Cuyp Markt kommend, kamen wir direkt am nächsten Markt, dem Bloemenmarkt/Blumenmarkt, vorbei, auf dem wir uns ebenfalls ein wenig umschauten. Der Bloemenmarkt ist komplett auf Booten gebaut und besteht quasi aus einigen wenigen, etwas größeren Läden, die von Blumenzwiebeln in millionenfacher Ausführung bis hin zu normalen Souvenirs, die es in jedem zweiten Geschäft in Amsterdam gibt, alles verkaufen. Nur echte Pflanzen beziehungsweise Blumen gab es eher weniger, was das ganze eher zu Ramsch-Läden mit einem lockenden Namen macht.

Um noch ein kleines Mitbringsel zu holen, gingen wir in einen Candy-Shop, in dem es wirklich nahezu unendliche Auswahlmöglichkeiten gab. Nach der Zusammenstellung von Tüten mit „typical dutch licorice“ (typisch niederländisches Lakritz, licorice ist so ein schönes Wort.. 😅) und anderen Süßigkeiten, verließen wir das Geschäft wieder und führten unseren Weg zum Bahnhof fort. Der Regen wurde immer weniger, was an sich nicht schlecht war, trotzdem hätten wir uns gefreut, wäre dies schon vor einigen Stunden der Fall gewesen!

Der Himmel hellt langsam auf, regnen tut es aber trotzdem noch ein wenig.

Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir wieder mit dem Zug zur Station Sloterdijk, an der wir nun noch eine Stunde Zeit zur Verfügung hatten, bis wir endgültig zum Bus in Richtung Heimat mussten. Diese Stunde nutzten wir, um uns auf eine in der Sonne stehende Bank zu setzen und einfach nichts zu tun, was nach den letzten Tagen auch nicht schlecht war.

Um 17:00 (eine Viertelstunde vor der Abfahrt) konnten wir bereits in den letzten Bus unserer Reise steigen und es uns auf den Plätzen bequem machen. Unser Roadtrip durch Europa ging damit nach vier unglaublich erfahrungsreichen Tagen zu ende.

Fazit

Amsterdam ist zwar eine ganz nette Stadt, die dortigen Sehenswürdigkeiten lassen sich allerdings an einer Hand abzählen, sodass es nicht sonderlich viel zu sehen gibt. Trotzdem lohnt es sich einmal dort gewesen zu sein, denn die Grachten und der Baustil der Häuser strahlen einen echt tollen Charme aus. Wenn man mehr Zeit hat, als wir sie hatten, dann sollte man unbedingt eine Grachtenrundfahrt mit einem der vielen Schiffe direkt am Hauptbahnhof machen. So sieht man viel mehr und bekommt viel mehr wissenswerte Informationen, als wenn man alleine und zu Fuß durch die Stadt läuft – das macht Amsterdam gleich viel spannender (eine solche Grachtenrundfahrt habe ich vor einigen Jahren bereits gemacht, weshalb ich hier auch die Empfehlung geben kann)! Vielleicht kam mir Amsterdam wegen der Umstände, wie dem Regen und unserer Erschöpfung, einfach nicht so glanzvoll vor, wie an sonnigeren Tagen, weshalb ich bestimmt noch einmal nach Amsterdam reisen werde.

 

Um noch einen besseren Überblick über unsere Route durch Amsterdam zu bekommen, habe ich folgende Karte erstellt. Ursprünglich diente sie zur Planung unserer Reise! Mit einem Klick auf die markierten Punkte wird jeweils ein weiterführender Link zu der Sehenswürdigkeit angezeigt, damit du noch mehr Infos darüber bekommen kannst!

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Auch meine Reisekarte wurde nun um einen neuen Ort erweitert. Dort sind alle Orte eingezeichnet, über die ich auf meinem Blog bereits berichtet habe!

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Über mich

Maarten Hoffmeyer

Ich bin 21 Jahre alt, liebe Theater und Reisen und komme aus der Nähe von Osnabrück. Auf diesem Blog habe ich über meine Erfahrungen mit der Nervenkrankheit GBS geschrieben und berichte über Reisen, die ich nun so oft wie möglich machen möchte. Man lebt nur einmal!

Zitat

»Jeder Tag könnte dein letzter sein – und wenn du irgendjemanden magst, sag es am besten gleich!«

– Cro