Am nächsten Morgen (Sonntag, 30.04.2017) kam meine Mutter um 7:30 nach mir schauen. Keine Besserung. Auf ihre Frage, ob ich in die Notaufnahme müsste, antwortete ich mit Ja. Wenn ich freiwillig in ein Krankenhaus gehe, dann muss schon was passiert sein.
Wir schleppten mich also zum Auto und fuhren los zum Krankenhaus. Dort angekommen, konnte ich schon nicht mehr das letzte Stückchen laufen, sodass meine Mutter einen Rollstuhl holte und mich somit hineinbrachte. Zum Glück mussten wir nicht warten, da die Notaufnahme wahrscheinlich aufgrund der frühen Uhrzeit noch fast komplett leer war.
Ich rechnete damit, dass einfach irgendwo etwas eingeklemmt war, jemand irgendwas wieder richtig ordnen würde und wir wieder gehen könnten. So einfach war es dann leider doch nicht.
Zuerst wurde ich gefragt, ob ich feiern war, Alkohol getrunken oder andere Drogen genommen hätte, was die Gangunsicherheit erklärt hätte. Ich musste allerdings verneinen, da ich weder feiern war, noch jemals Alkohol getrunken oder Drogen genommen habe.
Nach der Überprüfung von Blut- und Vitaminwerten, die allesamt im positiven Bereich waren, wurden in meinem durch den Rücken abgenommenem Gehirnwasser leichte Entzündungswerte festgestellt. Konnte das der Grund für die komischen Symptome sein?
Ich wurde auf ein fensterloses Patientenzimmer in der Notaufnahme verlegt, wo ich ca. 30 Minuten war. Eine Ärztin kam herein und meinte, dass ich 2 bis 3 Tage bleiben müsste, bis die Ursache geklärt ist. An diesem Moment war ich schon der Verzweiflung nah, denn ich wollte alles, nur nicht im Krankenhaus bleiben!
Kurz danach ging die „Reise“ weiter auf eine normale, neurologische Station, auf der ich dann eine Nacht verbracht habe.
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